Wenn Räumlichkeiten singularisiert werden, dann avancieren sie zu dem, was man im Interior Design „Orte“ nennt. Die dortige Unterscheidung zwischen space und place meint nichts anderes als die Differenz zwischen Räumlichkeiten innerhalb einer sozialen Logik des Allgemeinen und einer der Einzigartigkeiten.
Orte sind singuläre Räume, in denen dingliche Objekte so arrangiert und mit Bedeutung und Offerten für Wahrnehmungen versehen werden, dass sie jenseits der Standardisierung, denen Räumlichkeiten in der sozialen Logik des Allgemeinen unterworfen sind, als Eigenkomplexität mit besonderes komponierter räumlicher Dichte erfahren werden.
Sehenswerte Städte wie Paris und Venedig mit Ihrem Stadt -und Straßenbild, ihrer Atmosphäre und Erinnerungen sind historische Prototypen für > eigenlogische Orte.
Aber auch Herrschaftsanlagen und Sakralbauten, besondere Landschaften oder Kultstätten, schließlich Wohungen, Shops und atmoshärisch dichte Bürolandschaften in der Kreativbranche können zu besonderen Orten in diesem Sinne werden.
Während in der Logik des Allgemeinen Räumlichkeiten überall in gleicher Weise bestimmte Funktionen erfüllen, werden in der Logik des Besonderen Orte zu Identifikationsräumen.
Der Raum ist hier gewissermaßen nicht extensiv, sondern intensiv.
Hier ist es die Lokalität des Raumes, welche die Akteure interessiert. Erst der zum Ort verdichtete Raum kann zum zu einem Erinnerungsort und zur Stätte einer räumlichen Atmosphäre werden.
Beispiele:
- Ladenbau: “ Karstadt versus Abercrombie & Fitch“
- Office: „Grossraumbüro versus Google-Office „
- Hotel: “ Hilton versus Seemansheim/Hamburg“
[h1]Ein Ort mit besonderer räumlicher Atmosphäre [/h1]
Dieses Finka Hotel in Andalusien ist kein Hotel nach der Allgemeinen Logik wie ein Hotel normalerweise erfahren wird.
Es wirkt wie eine klassische Hazienda, wird jedoch durch die hohe Verdichtung von ländlicher Architektur, moderner Kunst und singulären urbanen Produkten zu einen intensiv erlebten Ort verdichtet.
Mehr Informationen über dieses Finka-Hotel mit angeschlossenem Gestüt erfahren Sie unter:
www.schoenerverreisen.de
[h1]Helga’Folly[/h1]
Bei Helga kommt neben der Einzigartigkeit Ihrer Person, noch die einzigartig des Objektes „Haus“ hinzu. Das heißt, die Besonderung der ausgesuchten ausführenden Künstler und die Besonderung der Dinge, Objekte werden eng miteinander verknüpft.
Wer Helga’s Folly betritt, kommt in ein surrealistisches Hexenhaus. Eine Fantasiekulisse, irgendwo zwischen Geisterbahn, Alice im Wunderland und einem von Dalí gestalteten Familienalbum. Schon in der ersten Nacht, sicher verwahrt unter dem Moskitonetz wie in einem durchsichtigen Zelt, hatte ich an den Wänden ein Gewoge von Gestalten und Figuren ausgemacht. Unten, in den Salon- und Restauranträumen, ist die Innenausstattung vollkommen hemmungslos explodiert. Tischleuchter mit zerfließenden Kerzenlandschaften wie in einer Tropfsteinhöhle. Plastikskelette, die es sich auf Sesseln bequem gemacht haben. Expressive Malerei nicht nur auf Wänden, sondern auch an der Decke und sogar auf Fensterglas. Und über der Wandmalerei dann noch mal Gemälde – oder sepiabraune Fotos, die Damen und Herren aus der Zeit der britischen Kolonialherrschaft zeigen, als Sri Lanka noch Ceylon hieß. Es ist wie der Besuch in einem Museum, das den Verstand verloren hat.
Das Haus, erzählt Helga, hat ihre Mutter in den 1930er Jahren entworfen, als Wohnsitz für die Familie, im schlichten Bauhaus-Stil. „Die Verrücktheit ist ganz und gar von mir“, erklärt Helga, „vorher war alles weiß.“ Das Hotel im Haus entstand nicht zum Geldverdienen, Gewinn zu machen ist im Haus bis heute nicht die Hauptsache.
Mehr Informationen über Helgs’Folly erfahren Sie unter:
www.schoenerverreisen.de