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In der Einrichtungsbranche kann es manchmal schon verwirrend sein- wer ist denn nun eigentlich wofür zuständig?
Es gibt einige die einem bei der Einrichtung Hilfe leisten wollen. Wer ist denn nun der “Richtige” für mich und was steckt denn dahinter?
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[h1]Innenarchitekt[/h1]
- Hat Innenarchitektur an eine Hochschule studiert mit dem Abschluss Dipl.-Ing. oder Master
- Er oder Sie darf sich durch die Kammermitgliedschaft Innenarchitekt nennen und den Begriff Innenarchitektur verwenden.
- Ist Mitglied in der Architektenkammer, was bedeutet dass er meistens nach HOAI (Honorarordnung für Architekten & Ingenieure) abrechnet. Die Honorarordnung legt das Honorar nach den Leistungen von Entwurf über Ausführungsplanung und Bauüberwachung im Kontext zur Bausumme fest. Dafür erstellt der Innenarchitekt ein sehr detailliertes Angebot welches das Honorar für jede einzelne Leistung transparent definiert. Mit dem Innenarchitekten ist je nach Leistungsbild ein Pauschal, Projektbezogen oder pro Stunde Honorar vereinbar was bei kleineren Projekten von Vorteil ist.
- Der Innenarchitekt stellt ein Angebotsverzeichnis , verhandelt für den Auftraggeber und prüft die Rechnungen.
- Der Innenarchitekt ist fachlich ein Architekt mit der Spezialisierung auf Innenräume und deren Wirkung. Er darf Bau und Nutzungsänderungsanträge beim Bauamt stellen.
[h1]Interior Designer[/h1]
- Ist kein geschützter Begriff, jeder kann sich Interior Designer nennen.
- Dipl.-Ing. der Fachrichtung Innenarchitektur, also “studierte Innenarchitekten” die kein Mitglied in der Kammer sind nennen sich auch oft Interior Designer.
- Man erkennt die “Richtigen” also am Titel.
- Die Art der Honorarabrechnung ist den Interior Designern freigestellt, ob Pauschal, Projektbezogen oder pro Stunde kann und darf jeder selbst entscheiden.
- Der Interior Designer darf keine Bauanträge stellen.
- Professionelle Interior Designer entsprechen im Allgemeinen dem Leistungsbild des Innenarchitekten.
- Ein hoher Bekanntheitsgrad eines Designers durch Klassische und Digitale Medien ( u.a. Homify, Houzz ) ist nicht zwingend ein Garant für Fachliche und Ästhetische Kompetenz, sondern eher ein Zeichen für hohen Marketingaufwand. Sie sollten sich die Referenzen zeigen lassen.
[h1]Einrichtungsberater[/h1]
- Keine Ausbildung oder Studium vorausgesetzt
- Bekommen oft Vorgaben vom Hersteller bzw. Möbelhaus in dem sie arbeiten, welche Möbel sie verkaufen sollen. Daraus entwickeln sie dann die entsprechende Einrichtung des Kunden.
- Es gibt aber auch ” studierte Innenarchitekten” die in großen Möbelhäusern welche z.B. in der Küchen- oder Sanitärplanung tätig sind, dabei ist eine Fachliche Beratung gewährleistet. Der Ästhetische Input jedoch gering.
[h1]Aufgaben des Interior Designers bzw. Innenarchitekten[/h1]
- Im Allgemeinen das Gestalten von Innenräumen privat und gewerblich.
- Entwicklung eines Raum-, Material- Farbe und Lichtkonzeptes.
- Umsetzung des Brandings im Raum bei gewerblichen Kunden z.B. im Ladenbau.
- Aus – und Umbaumaßnahmen, Auswahl der Möbelstücke und Dekorativer Beleuchtung.
- Beaufsichtigung der Umsetzung der geplanten Massnahmen.
- Art Consulting, Finales Staging und Dekorieren des Raumes.